Bettwäsche richtig waschen
Wie oft soll Bettwäsche gewaschen werden? In der Regel reicht es, wenn die Bettwäsche nach 14 Tagen wieder abgezogen und gewaschen wird. Bei Menschen, die sehr stark schwitzen, oder während den heißen Wochen im Sommer, kann es sich empfehlen, die Sommerbettwäsche durchaus öfter zu wechseln. Meist stellt man selbst fest, wenn diese einfach nicht mehr gut riecht – spätestens dann sollte die Bettwäsche abgezogen werden. Viele Menschen wechseln auch nur das Kissen häufiger, da dieses meist durch das Gesicht mit Mund, Nase und der schneller fettenden Gesichtshaut leichter verschmutzt. War man erkältet oder krank, sollte man die Bettwäsche jedoch häufiger abziehen – auf alle Fälle, sobald man wieder auf dem Wege der Besserung ist, um die Bakterien oder Viren aus dem Schlafzimmer zu entfernen.
Bitte drehen Sie die Bettwäsche vor dem Waschen immer auf links (die Innenseite schaut nach außen) und schließen Sie den Reißverschluss. So verhindern Sie, dass der Reißverschluss während des Waschvorgangs beschädigt wird. Waschen Sie die Bettwäsche oder das Spannbettlaken nur mit ähnlichen Farben, um zu verhindern, dass die Farben ihr Leuchten verlieren. Ist die Bettwäsche bunt oder z.B. schwarz/weiß, ist das natürlich nicht möglich. Wichtig ist es ebenfalls, die Waschmaschine nicht zu überladen. Haben Sie die Bettwäsche und Spannbettlaken in denselben Tönen, ergeben 2 Bettwäschen und ein Spannbettlaken eine ideale Füllung.
Primär hängt die zu wählende Temperatur vom Material ab. Das gängigste Material für Bettwäsche ist die Baumwolle. Farbige Bettwäsche aus 100% Baumwolle können Sie bei 60 Grad waschen. Weiße Bettwäsche können Sie sogar bei 95 Grad waschen. Dies ist in der Regel jedoch nicht nötig. Bei 60 Grad werden durch die hochentwickelten Waschmittel so gut wie alle Keime und Bakterien getötet. Da wir für unsere farbige Baumwoll-Bettwäsche hochwertige Reaktivfarbstoffe verwenden (Was ist Reaktivfärbung?), raten wir die ersten Wäschen Ihrer neuen Bettwäsche auf alle Fälle bei 60 Grad durchzuführen. Der Grund hierfür ist, dass die Reaktivfarbstoffe ab 60 Grad Ihre Farben festigen und Sie so wesentlich länger kraftvoll bleiben und sich weniger auswaschen. Bettwäsche aus Microfaser lässt sich ebenfalls problemlos bei 60 Grad waschen.
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Als Waschprogramm für Bettwäsche empfiehlt sich das Programm Buntwäsche.
Sie können Ihre einfarbige Bettwäsche mit Buntwaschmittel (auch Colorwaschmittel) oder mit Feinwaschmittel waschen. Bitte verwenden Sie kein Vollwaschmittel oder ein anderes Waschmittel mit optischen Aufhellern. Dieses sorgt in einem schleichenden Prozess von Wäsche zu Wäsche für das ausbleichen der Farben. Man kann sich das ähnlich einem Grauschleier vorstellen, der sich über die Farben legt. Es ist ratsam, das Waschmittel nicht zu überdosieren. Gerade die modernen Waschmaschinen sind sehr sparsam im Wasserverbrauch und so kann es bei übermäßiger Waschmitteldosierung passieren, dass nicht das komplette Waschmittel wieder herausgespült wird. Auch so wird der Bettwäsche Ihre Farbkraft entzogen (Die Waschmittelreste auf der Haut müssen auch nicht unbedingt sein…) Ob Sie Flüssigwaschmittel oder Waschpulver verwenden, ist Ihnen überlassen. Aus Umweltgesichtspunkten ist das Pulver dem Flüssigwaschmittel vorzuziehen. Waschpulver enthält weniger „Zusatzstoffe“ und Tenside, die in das Abwasser kommen und die Umwelt belasten.
Trockner verwenden oder auf der Wäscheleine – Hier gibt es viele Diskussionen und es ist auch ein wenig eine Philosophie-Frage. Möchten Sie die Bettwäsche an der Luft/auf der Wäscheleine trocknen, empfehlen wir die Bettwäsche direkt nach Beendigung des Waschvorgangs aus der Waschmaschine zu nehmen. Lassen Sie die Bettwäsche und Kissenbezüge nicht lange in der Waschmaschine liegen. Schütteln Sie die Bettwäsche auf bevor Sie sie über die Leine hängen, so Verhindern Sie starkes Knittern der Bettwäsche. Möchten Sie die Bettwäsche im Trockner trocknen, ist dies auch problemlos möglich. Hierfür haben viele Trockner ein spezielles Bettwäsche-Programm, alternativ lässt sich auch das Programm Baumwolle bügelfeucht oder schranktrocken verwenden. Moderne Trockner haben zusätzlich eine „Schon“-Taste, die die Waschladung besonders schonend und bei niedriger thermischer Belastung trocknet. Wir empfehlen dieses Schontaste in Kombination mit dem Bettwäsche-Programm zu verwenden. Möchten Sie die Bettwäsche im Anschluss noch Bügeln, empfehlen wir als Intesität „bügelfeucht“ zu wählen. Dies vereinfacht das Bügeln, da die Fasern noch biegsamer sind.
Ob die Bettwäsche gebügelt werden muss oder nicht, liegt einerseits am Material und andererseits am persönlichen Empfinden. Eine pauschale Empfehlung abzugeben, ist schwierig. Jersey Bettwäsche und Flanell Bettwäsche braucht in der Regel nie gebügelt zu werden, durch die weichen Fasern bzw. die angerauten Fasern beim Flanell, entstehen keine Knitternfalten bzw. sind diese nicht zu sehen. Bei Satin Bettwäsche (oft Mako-Satin bzw. Mako-Perkal) scheiden sich die Geister. Ein Bügeln ist nicht unbedingt notwendig, durch die Wärme beim Bügeln legen sich die durch das Waschen leicht abstehenden Fasern jedoch wieder an die Bettwäsche an und geben so der Bettwäsche – v.a. Beim Satin – ihren typischen, leichten Glanz wieder. Perkal Bettwäsche (auch oft als Batist Bettwäsche bezeichnet) neigt leichter zu kleinen Fältchen, da da der Stoff besonders leicht ist. Die Bettwäsche ist besonders für den Sommer geeignet. Aber auch hier ist das Bügeln eine Ermessenfrage des eigenen Empfindens. Wenn Sie Baumwoll Bettwäsche bügeln möchten, können Sie dies bedenkenlos bei 2 Punkten (mäßig heiß) auf Ihrem Bügeleisen tun.
bettwaesche-mit-stil.de
Geschrieben am: 2017-06-09